Ein Lebenszeichen

Ihr lieben ich schaffe es endlich mal etwas zu schreiben. Ich habe mich in meiner Not an Akte gewendet lesst einfach selber mal.
Guten Tag,

diese Email Ihnen zu schreiben kostet mich sehr viel Überwindung. Überwindung unsere Geschichte aufzuschreiben. Es fällt mir schwer über als das zu berichten was uns die letzten Jahren besonders das letzte Jahr wieder fahren ist. Aber es ist mein größter Herzenswunsch meine kleine Familie wieder glücklich zusehen, meinem Sohn wieder eine stabile Zukunft zu bitten, nach all seinem Leid welches er in seinen jungen drei Jahren erfahren musste. Ich weiß, dass uns das größte Glück schon zuteil wurde, dass unser Sohn weiterleben durfte aber auch nach seiner schweren lebensbedrohlichen Op kommt unsere Familie nicht zu ruhe und wir können unserem Sohn in all seiner Traumatisierung kaum stabile Eltern sein, da wir großes Sorgen über unsere finanzielle Zukunft haben. Unsere Private Krankenzusatzversicherung kündigte uns ohne haltbaren Gründe und lassen uns mit den Emensesen Privatärtzlichen Rechnungen in Höhe von mehren 10000 Euro alleine.
Aber nun versuche ich Ihnen unsere Lebensgeschichte einmal aufzuschreiben.
Hannes ( so heißt unser Sohn ) wurde am 18.06.2008 als völlig gesund geboren. Er bekam mit 2 Monaten und mit 6 Monaten jeweils eine schwere Bronchitis. Diese wurden beide im Krankenhaus in Koblenz im Kemperhof behandelt. Zur dieser Zeit wurden zwei Röntgenbilder von der Lunge gemacht, wir als Eltern sind davon ausgegangen das die Röntgenbilder völlig in Ordnung waren da uns dies immer von Seitens des Personales vermittelt worden. Im Gegenteil uns als Eltern wurde den Vorwurf gemacht, dass wir uns Kind durch unseren Zigarettenqualm infizieren ( wir rauchten und rauchen bis heute nicht in der Anwesenheit unseres Sohnes, aber für das Krankenhaus war genug an der Kleidung welches die Infektionen begünstigen.)
In dieser Zeit schloss ich eine Private Krankenversicherung ab (gesetzlich ist mein Kind über meine Familienversicherung der Aok versichert).
Mir wurde fast zwei Jahre von Seitens des Krankenhauses sowie der Kinderärzte (Pulmologe und Kardiologe) vermittelt, das mein Kind völlig gesund sei dies wurde auch immer wieder in den Pflichtuntersuchungen bestätigt. Im Herbst letzten Jahres bekam mein Sohn eine schwere Pneumonie und wir gingen in ein anders Krankenhaus um in dort stationär behandeln zu lassen. Die Ärzte dort konnten sich nicht erklären, dass nie ein Arzt auf das Kind ordentlich geschaut hatte, da es viele Merkmale für eine schwere Erkrankung gab. Hier wurde die Diagnose des Pulmalarteriell Sling mit Kompression der Trachea sowie Strukturveränderung der Lunge gestellt. Für uns Eltern kam die Zeit ein geeignetes Krankenhaus für unseren Sohn zu finden, die sich in der Lage fühlten, dies Op durch zuführen. Auch hier wurden wir von Seiten der behandelnden niedergelassenen Kinderärzte allein gelassen. Gott sei Dank das ich als Krankenschwester und Sozialpädagogin mit meiner Kompetenz befähigt war selbstständig für meine Sohn zu kämpfen. Ich fand Ärzte in der Uni-Klinik Heidelberg die sich die Operation zutrauen. Die Ärzte dort bestätigten die Diagnose und sagten dazu, dass es die 2. Diagnose auf der Welt sei. Sie bereiteten uns auf eine lebensbedrohliche Op vor die wahrscheinlich mit einer Verweildauer auf Intensiv von bis zu 6 Monaten einhergeht.
Wir führten dort die Op durch und unser Hannes war ein Kämpfer und wir konnten die Klinik in 6 Wochen schon verlassen. Als wir zuhause waren konnte Hannes nicht laufen und sprechen, lernte dies aber sehr schnell wieder. Zwischenzeitlich mussten wir aber wieder mehrmals auf Intensiv wegen lebensbedrohlichen Herzrhytmussörungen.
Zum guten Schluss kündigt uns die Private Zusatzversicherung und lässt uns nun mit den privaten Chefarztkosten alleine. Wir haben natürlich den Chefarzt in Heidelberg in Anspruch genommen, da wir dachten, dass unser Sohn gut versichert ist und wir wollten nur die besten Ärzte für ihn. Wir wollten doch nur das er weiter lebt.
Die UKV (die Private Zusatzversicherung) lässt in keinsterweise mit sich reden. Sie sucht Gründe die an den Haaren herbei gezogen sind.Es flattern jeden Tag neue Rechnungen über mehre 1000 Euro rein.Wir wissen nicht mehr wie wir sie zahlen sollen. Wir verzweifeln über diese Situation völlig und können unseren Kind keine starken Eltern sein. Wir wissen nicht was uns in Zukunft noch für Rechnungen erwarten. Wir wissen nicht wie unsere Zukunft mit Hannes aussehen wird.
Wir verlieren den glauben an eine gerechte Gesellschaft, in der unsere Kinder anscheinend das höchste Gut sein sollen. Davon merken wir von der Seite der UKV nichts, diese denkt nur rein wirtschaftlich und sieht unser Kind als reine Geldverschwendung. Es ist so furchtbar schlimm das wir in so einer Gesellschaft leben. Wir haben als Eltern nicht einmal die Zeit gehabt zuverarbeiten, was uns wieder fahren ist. Wir bekommen nicht die Chance unsere Traumatisierung aufzulösen, da wir diese große finanzielle Last haben. Wo bleibt die Menschlichkeit bei einer solchen Privaten Krankenversicherung. Wo bleibt so ein kleines Kind?
So und in unsere Hilflosigkeit wenden wir uns nun an sie, da wir von allen Seiten alleine gelassen werden und wir keinen Ausweg mehr finden. Auch unsere gesetzliche Versicherung möchte die Kosten nicht übernehmen.
Wir hoffen sehr das Sie uns helfen können. Ich bin für sie 24 Stunden erreichbar unter folgenden Rufnummern: 02632/957314 oder 01774433993 oder Dienstags und Donnerstag auf der Arbeit unter 02637/9111006651. Wir bitten von Herzen um Ihre Hilfe.
Wir dürfen am 25 August 4 Wochen in Familienreha gehen und haben dort die Chance das erlebte zu verarbeiten und einmal unbeschwert zu sein. Aber dies wird uns nicht gelingen wenn denn wir haben große Angst vor unserem finanziellen Ruin.

6 responses to this post.

  1. Oh mann!

    Hoffentlich habt ihr Erfolg!

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  2. Möge es nützen. Ich habe ein mulmiges Gefühl bei allem, was mit Fernsehen zu tun hat – aber vielleicht kann Euch ja auf diese Weise wirklich geholfen werden.

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  3. Ich denk an euch!

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  4. Posted by Hase on Juli 25, 2011 at 10:08 am

    Danke für Deine Nachricht, liebe Ivonne.
    Ich wünsche Euch viel viel Erfolg bei Eurem Schritt….

    alles Gute weiterhin, nicht aufgeben !
    ♥ Erika
    meine Gedanken bleiben bei Euch !

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    • Posted by Hase on August 23, 2011 at 7:16 pm

      liebe Ivonne, habt Ihr inzwischen was gehört ? Ich denke an Euch und wünsche Euch alles Gute für die Reha , die ja jetzt bald beginnt , oder ???
      weiterhin alles alles Gute, viel viel Kraft und Geduld
      im Vertrauen, dass alles sich doch noch zum Guten wendet
      herzliche Grüße
      Erika

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      • Posted by Hase on September 24, 2011 at 10:46 pm

        Hat das mit der Reha geklappt, liebe Ivonne ?
        Ich denke sehr sehr viel an Euch und wünsche Euch einfach nur alles Gute. Möge Euch geholfen werden. Wie geht es Hannes ? Hoffentlich ist er gut eingestellt und kann seinen Alltag ohne größere Einbußen meistern. Ich bin bei Euch und schicke Euch ganz liebe Gedanken….
        Herzlichst Erika

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